DER BERYLL
Der Name ist vermutlich abgeleitet von dem chemischen Element Beryllium, wobei der ursprüngliche Ausdruck angeblich aus dem Sanskrit kommt und eine ganz andere Bedeutung hat.
Das erschient befremdlich, ist aber wenn man bedenkt, dass das deutsche Wort "Brille" auch von Beryll kommt und die Dinger inzwischen häufig komplett aus Plastik sind auch wieder nicht so seltsam.
Die Härte jedenfalls liegt zwischen 7,5 und 8 und die Chemische Struktur lautet: Al2Be3(Si6O18).
Im Gegensatz zu den meisten traditionellen Edelsteinen bestehen die farbgebenden Substanzen nicht nur aus Metalloxiden. Der Davidsonit zum Beispiel ist hellgelb bis grüngelb durch Stickstoff.
Typische optische Effekte sind Katzenaugen und Sterne.
Diverse bekannte Edelsteine gehören zur Beryllgruppe:
Aquamarin (blau bis blaugrün)
Bixbit (rot)
Goldberyll (goldgelb)
Goschenit (weiss)
Heliodor (gelblich bis bäulich grün)
Morganit (hell rosa bis kräftig lachsfarben)
Es existiert auch eine durch Chrom grün gefärbte Abart, welche kaum Edelsteinqualitäten besitzt. Meist sind die Steine brüchig und von Hohlräumen und Einschlüssen durchzogen.
Man nennt diese Varietät Smaragd und man sollte sie nur erwerben um Fasser zu ärgern. Positiv zu bemerken ist, daß Smaragde selten quietschen kaum rosten, sie sind ja meist sehr gut geölt.
Der Nachteil daran wiederum ist, daß dieses Öl das wohl teuerste Öl der Welt ist, es wird nicht in cl. verkauft, sondern in ct. ;-). |